Ein Garten für Leib und Seele
Gartenarbeit macht glücklich und wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus. Dieses Wissen machen sich nun die Salvatorianerinnen zunutze, bei ihrer Hilfe für Kriegswaisen in Sri Lanka. Mehr als 25 Jahre lang, von 1983 bis 2009, herrschte im Norden der Insel ein Bürgerkrieg zwischen Tamilen und Singhalesen. Viele Kinder verloren ihre Eltern und damit auch ihr Zuhause. Aufgrund der Erlebnisse sind viele von ihnen bis heute stark traumatisiert.
Im Distrikt Mannar reagierten die Salvatorianerinnen auf diese Nöte: Sie bauten ein Wohnheim auf, in dem derzeit 21 Mädchen Schutz finden. Unsere Schwestern begleiten sie auf ihrem Weg ins Erwachsensein: Die Mädchen können zur Schule gehen – längst keine Selbstverständlichkeit in einem von Armut geprägten Land. Und sie erhalten professionelle psychologische Hilfe, um die schrecklichen Ereignisse verarbeiten zu können.
Traumabewältigung bei Kriegswaisen
Hierbei soll nun auch ein Garten wertvolle Unterstützung leisten. Auf dem Grundstück des Wohnheims soll er mit vereinten Kräften entstehen und gleich mehrfach nützlich sein:
- Die Mädchen können bei der Gartenarbeit zur Ruhe kommen.
- Sie erfahren, woher ihre Lebensmittel kommen und lernen, die Schöpfung zu achten.
- Die Verpflegung wird gesichert: Bisher reicht das Geld oft nur für das Nötigste, um die 25-köpfige Hausgemeinschaft zu ernähren. Nur rund 1.200 Euro stehen derzeit monatlich zur Verfügung – dies ist auch in Sri Lanka eine sehr geringe Summe. Zukünftig werden mehr gesundes Obst und Gemüse auf dem Speiseplan stehen – selbst angebaut und geerntet.
Kerpener Kirchengemeinden finanzieren Gartenbauprojekt
Rund 4.000 Euro brauchen unsere Schwestern in Sri Lanka, um die Anlage des Gartens im ersten Jahr finanzieren zu können. Einige Einzelspenden hatten wir dazu bereits erhalten. Nun sind bei den Fastenessen im März 2017 in drei Kerpener Kirchengemeinden so viele Spenden hinzugekommen, dass der Garten nun tatsächlich Wirklichkeit wird! Eine wunderbare Nachricht für unsere Schwestern und die Mädchen in Mannar!
Ein großes Dankeschön geht an die Gemeinden
- Christus König in Horrem
- St. Joseph in Brüggen
- St. Rochus in Balkhausen/Türnich
und an die Salvatorianerinnen im Kloster Horrem, die sich ebenfalls mit Spenden beteiligt haben.
Fastenessen- was ist das und wie geht das? [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]