Eine Schule für die Ärmsten
Das Leben der Menschen in der Demokratischen Republik Kongo ist geprägt von den Folgen jahrzehntelanger Bürgerkriege. Die Infrastruktur ist vielerorts völlig zerstört, es gibt kaum Krankenhäuser oder Schulen. Die wenigen guten Schulen sind häufig sehr teuer, und so behalten viele arme Familien ihre Kinder lieber zu Hause. Doch eine gute Bildung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Weg aus der Armut und in eine hoffnungsvolle Zukunft.
Wir Salvatorianerinnen haben es uns zur Aufgabe gemacht, den Kindern in der Großstadt Kolwezi, im Südosten des Landes, eine solche gute Bildung zu ermöglichen. 1997 wurde unseren Schwestern ein Grundstück geschenkt, mit der Auflage, dort einen Kindergarten zu bauen. Dabei blieb es nicht: Heute gehören zur Salvatorschule auch noch eine Grund- und eine Mittelschule. Staatliche Unterstützung gibt es jedoch nur für die Grundschule. Asonsten lebt die Einrichtung – bis auf die meist symbolischen Elternbeiträge – von Spenden. Davon können unsere Schwestern Lehrergehälter, Unterrichtsmaterialien und notwendige Renovierungen bezahlen.
Auch Gesundheit wird gefördert
Derzeit besuchen rund 1.700 Jungen und Mädchen zwischen 4 und 16 Jahren die Salvatorschule. Die älteren von ihnen werden nachmittags unterrichtet, wenn die Grundschüler nach Hause gehen und zusätzliche Klassenräume frei werden. Jedes Kind und jeder Jugendliche erhält in der Schule eine warme Mahlzeit und kann so die Abwehrkräfte stärken. So trägt die Salvatorschule auch dazu bei, ein weiteres großes Problem des Kongo zu mildern: die schlechte Gesundheit vieler seiner Menschen.