
Nahostkrise-update:
In Gedanken sind viele bei den Menschen im Heiligen Land
Auch im Namen von Sr. Hildegard aus Beit Emmaus und Sr. Klara aus Nazareth sagen wir allen Freundinnen und Freunden herzlichen Dank, die uns in dieser schwierigen und sorgenvollen Zeit im Heiligen Land Grüße und gute Wünsche übermittelt haben.
In Emmaus beginnt eigentlich die Olivenernte
In Beit Emmaus sind alle bemüht, einen geregelten Alltag zu schaffen, um im Ausnahmezustand den Anschein einer Normalität zu behalten. Die meisten Bewohnerinnen sind solchen Situationen wie der jetzigen nicht mehr gewachsen. Sie wären von der aktuellen Entwicklung völlig überfordert. Für sie sind Tagesroutinen grundsätzlich ein wichtiges Element. Das versuchen die Pflegekräfte soweit es geht aufrecht zu erhalten. So ist zum Beispiel auch die Olivenernte gestartet. Die Früchte sind reif und müssen gepflückt werden. Wenn es möglich ist und kein Raketenbeschuss gemeldet ist, sind die Mitarbeiter und Helfer auf den Feldern.

Schüler mussten in den Schutzraum
Am vergangenen Montag konnten die Schülerinnen und Schüler in Nazareth in die Salvatorschule zurückkehren. Doch es dauert nur zwei Stunden, bis erneut die Sirenen heulten, um vor Beschuss aus dem Libanon zu warnen. Schülerinnen, Schüler, alle Lehrkräfte und Mitarbeitenden mussten wieder in die Schutzräume. Die Region um Nazareth wird immer mehr zum Ziel der Hisbollah, die vermehrt auf Galiläa im Norden Israels feuert.
Die Stimmung unter den Menschen ist weiter angespannt. Besonders nachdem die israelische Armee die Hamas im Gazastreifen nicht mehr nur aus der Luft, sondern vermehrt durch Gefechte am Boden bekämpft. Allen ist auf klar, dass in den nächsten Wochen noch viele Menschen leiden und sterben werden. Es werden lange und schwierige Wochen, vielleicht Monate. In dieser bedrückenden und belasteten Zeit, in der viele Menschen ratlos und sprachlos sind, setzen die Schwestern unermüdlich Zeichen von Hoffnung und Zuversicht. Was schon im Namen anklingt, leben und verkünden sie: den „Salvator“, den Heiland, das Heil Gottes, das für jeden Menschen bestimmt ist. Auch wenn ihr Wirken zurzeit nur sehr eingeschränkt möglich ist, bleiben sie an der Seite der Menschen, die auf ihre Hilfe vertrauen.
Wir schützen uns, unsere Mitarbeitenden sowie alle Menschen in unseren Einrichtungen. Aber wir führen unsere humanitäre Hilfe unbedingt weiter.


In dieser bedrückenden und belasteten Zeit, in der viele Menschen ratlos und sprachlos sind, setzen die Schwestern unermüdlich Zeichen von Hoffnung und Zuversicht.
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